Bernet-Kapelle
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Im Sindelfinger Wald, in der Nähe der Autobahnbrücke 'Rotes Steigle' steht die Bernet-Kapelle.
Die ursprünglich an dieser Stelle für Waldarbeiter errichtete Schutzhütte wurde nach dem Eintreffen der ersten Flüchtlinge und Heimatvertriebenen nach 1945 zur einer Marienkapelle ausgestaltet. Sie diente vor allem den in den Bernetbaracken untergebrachten Vertriebenen als nahe religiöse Heimstatt.
In den 1950er Jahren zelebrierte Martin Übelhör, Pfarrer an der Dreifaltigkeitskirche, an hohen Festtagen Messen in der Kapelle und im Monat Mai gab es Abendandachten.
Nach einem Brand wurde die Kapelle, die wie auch der sie umgebende Wald Eigentum der Stadt Sindelfingen ist, nach den ursprünglichen Plänen der Stadt wiederaufgebaut. Aufgrund von wiederholten Beschädigungen in der Kapelle wurde später das eiserne Schutzgitter angebracht.
Die Barock-Madonna wurde vom Salettiner-Pater Stefan Huwyler gestiftet, der von 1959 bis 1999 die Pfarrei St.Joseph leitete. Die Statue erinnert an das Ereignis in La Salette (1846), wo zwei Hirtenkinder eine Marienerscheinung hatten.
Auf der zur Autobahn A8 zugewandten Seite schmückt ein Kruzifix die Kapelle.
Betreut wird die Kapelle seit vielen Jahren durch Ehrenamtliche der Gemeinde St.Joseph.
Zur festen Tradition gehört die jährlich im Mai stattfindende Marienandacht.
Über das Jahr hinweg wird die Kapelle von vielen Wanderern und Betern regelmäßig besucht.
Mariengebet
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin.
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau.
Unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin.
Versöhne uns mit deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stelle uns vor deinem Sohne.
Amen.